06/2022

„Reise-Brüder“

Schon die gemeinsamen Wegstrecken sind legendär, wenn wir unsere Tour durchs „ApiLänd“ machen. Denn es wird viel gelacht und die Vorfreude strahlt durch alle Knopflöcher. Zu dritt sind wir – Cornelius Haefele, Matthias Rein und Matthias Hanßmann – unterwegs. Inzwischen konnten wir gut die Hälfte aller Bezirke besuchen. Wir waren schon in früheren Jahren intensiv im ganzen Land unterwegs. Nach vielen Jahren freuen uns über jedes bekannte Gesicht und das Wiedersehen. Und ja, fast noch ein bisschen mehr freuen wir uns, wenn wir vor Ort neue Menschen kennenlernen. Denn das ist ein Zeichen dafür, dass die Gemeinde Jesu vital und lebendig ist. Menschen haben dazu gefunden, und ein neues WIR-Gefühl ist entstanden.

Auf der Hinfahrt tauschen wir uns meist kurz aus: „Was erwartet uns wohl? Welche Geschichten werden uns erzählt und welche Fragen kommen uns entgegen?“

Besonders motiviert uns, wenn die Leitungsverantwortlichen Perspektiven entwickeln. Kein Bezirk, kein Ort gleicht dabei den anderen. Hier und dort steht im Raum, ob eine Gemeinde gegründet werden soll. In anderen Bezirken stellt sich die Chance eines neuen Arbeitszweiges mit der „Aktion Hoffnungsland“. Aber es geht nicht nur um Neues. Nicht selten wurde schon gegründet. Nun gilt es, das stramm wachsende Pflänzchen beim Wachsen zu pflegen. Das ist einer der augenscheinlichsten Erkenntnisse: Wir befinden uns landauf, landab in verschiedenen Lebens-, und leider auch Sterbensphasen. Alles hat seine Zeit. Jede Phase braucht eigene Instrumente, um damit umgehen zu können. „Gemeinschaft“ ist nicht gleichbedeutend mit Neugründungen. Aber sie könnten an noch viel mehr Stellen geschehen.

Tief bewegt sind wir von der Bibeltreue und der Sehnsucht nach geistlicher Gemeinschaft. Dies geschieht in den vielen Orten mit kleinen Kreisen ebenso, wie in groß angelegten Zielgruppengottesdiensten. Dabei wollen wir bleiben, denn es ist unsere DNA. An etlichen Orten staunten wir über das Miteinander aller Generationen, auch wie gemeinsam eine offene Gesprächskultur gelebt, gemeinsam gebetet wird. Die Herausforderung dabei ist, dass die jungen Erwachsenen das Heft in die Hand nehmen dürfen. Gleichzeitig ist es eine entsprechende Verantwortung für die junge Generation, dass sie dies auch tun – und plötzlich für alle zu denken und zu entscheiden haben.

Und so sind die Heimfahrten zu später Stunde allermeist voller Dankbarkeit gegenüber den vielen Geschwistern in den Bezirken – vor allen Dingen jedoch gegenüber Jesus, der seine Gemeinde auch bei den Apis baut. Wir gewinnt!

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