01/2022

Auf ein Wort: Gleichgültigkeit ablegen

Liebe Api-Freunde,

seid Ihr gut im neuen Jahr angekommen? Ich freue mich auf das Jahr 2022. Natürlich denke ich an unseren Kongress „Segen sein“ vom 24.-27.3.2022 auf dem Schönblick. Hoffentlich habt Ihr Euch schon angemeldet!

Ich bin mir sicher – er findet statt! Aber dann auch dies: Viele geplante und unvorhergesehene Begegnungen in „The Api-Länd“ 2022. Und ich bin neugierig. Du auch? Mit Neugierde sammle ich auch die kleinen Perlen am Wegesrand auf. Möchtet Ihr mit mir die durchaus zwiegespaltene Person Hugo Distler neu entdecken (80. Todestag), der in direkter Nachbarschaft zu unserem HoffnungsHaus Stuttgart an der Musikhochschule wirkte? Oder können wir gemeinsam die Tore unserer Nationalmannschaft bei der Fußballweltmeisterschaft bejubeln?

Einmischen

Dieses Jahr nehme ich mir einmal wieder etwas vor, auch wenn es schiefgehen könnte. Also, für 2022: Ich will mich einmischen. Ein Beispiel? Die Gespräche zwischen Kirche und Pietismus brauchen Rückenwind und Kraft. Freie Fahrt für freie Werke in (!) unserer Kirche. Das will ich noch mehr zu meinem Thema machen. Und was ist Dein Thema? Wo bist Du neugierig? Und wo möchtet Ihr Euch einmischen? Lasst uns die Gleichgültigkeit ablegen und Leidenschaft entwickeln.

Wertschätzung

Wenn Ihr dieses Magazin in Händen haltet, liegt mein Text der Redaktion bereits länger vor. Die Stimmung ist in diesen Tagen aufgeheizt. Weihnachtsmärkte werden abgesagt, Arbeitnehmer müssen ihren Impfstatus offenlegen. Am Horizont zeichnet sich das Thema Impfpflicht ab. Es wird heiß diskutiert, ja gestritten. Wie verhalten wir uns als Christen in dieser Spannung? Die einen fühlen sich vorgeführt, die anderen fühlen sich ausgenutzt. Gleichgültig kann uns das nicht lassen. Andere sollen sehen, dass wir uns nicht zerfetzen, sondern in den unterschiedlichen Haltungen achten und gegenseitig tragen. Man muss nicht laut werden, um sich von der Gleichgültigkeit loszusagen. Nein, das kann auch in stiller Wertschätzung geschehen. Gerade weil wir als Gemeinschaften und Gemeinden beim Impfthema und den Corona-Verordnungen durchaus kontrovers unterwegs sind, können wir vorbildhaft wirken.

Andere gehen auf die Straße und lassen der Gewalt und dem Frust freien Lauf. Wie wohltuend ist es, wenn Menschen bei uns erkennen, dass wir mit hoher Achtung einander durchtragen – immer Jesus vor Augen. Das wünsche ich Euch und uns allen.

Gottes Segen im neuen Jahr.

Matthias Hanßmann,
Vorsitzender der Apis

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